Menschen leben, lernen und arbeiten in einem System, in dem sowohl Individualität als auch Gemeinschaft Platz haben. Das Erreichen einer Balance zwischen beiden Polen ist ein Ziel, das maßgeblich durch die Ausrichtung der eigenen Haltung gestaltet wird.
Ein Leiter eines Bereiches sichert seine Führungsposition nicht dadurch, dass er alles selbst am besten kann, dies ist bei der Geschwindigkeit und Komplexität der Arbeitsanforderungen nicht mehr möglich.
Leitungsfunktionen ähneln vielmehr den Aufgaben eines Regisseurs, der Mitarbeiter ermuntert, ihre Fähigkeiten und Ressourcen optimal zu entwickeln und im Sinne der Firma einzubringen.
Es geht bei diesem Prozess vor allem um die Entwicklung von Vertrauen zueinander und die Fähigkeit im dialogischen Meinungsaustausch Arbeitsaufträge erfolgreich umzusetzen.
In diesem Sinne kommt dem einzelnen Menschen in Unternehmen und sozialen Organisationen eine Schlüsselrolle bei allen anstehenden Veränderungen zu.
Die Basis für die Veränderungsarbeit liegt sowohl in der persönlichen Bereitschaft zur Auseinandersetzung der Mitarbeiter mit neuen Ideen, als auch in der Verantwortung der Unternehmen, die Rahmenbedingungen für dieses konstruktive Arbeiten in Verbindung mit dem persönlichen Leben zu schaffen (Work-Live-Balance).
Meine Fragen und Interventionen in den Sitzungen entwickeln sich aus diesem Blickwinkel heraus.
Was ist die Stärke des Einzelnen und wie kann er diese noch besser im Sinne der Firma einbringen? Wie lässt sich diese Arbeitshaltung mit der individuellen Selbstverwirklichung verbinden? Durch einen soliden Ausgleich zwischen Rahmenbedingungen und Mitarbeiterressourcen werden die Voraussetzungen für ein schöpferisches Arbeitsklima geschaffen. Nur mit engagierten, kompetenten und gleichzeitig auch zufriedenen Mitarbeitern lässt sich in einem konstruktiven Arbeitsumfeld die Zukunft erfolgreich gestalten.